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SEO KPIs: Mit diesen Kennzahlen messen Sie Ihren SEO-Erfolg

Wolfgang Wagner, Geschäftsführer Columbus Interactive, Inbound-Marketing Experte
Wolfgang Wagner
Inbound-Marketing Experte & Geschäftsführer

Wenn Sie wissen wollen, ob Ihre SEO-Maßnahmen erfolgreich sind, können Sie dies nur anhand messbarer SEO-KPIs verlässlich bewerten. 7 SEO-Kennzahlen sind dafür aus unserer Sicht unverzichtbar.

SEO-Kennzahlen als Basis für eine verlässliche Erfolgsmessung

Wie auch in anderen Marketing-Disziplinen, ist bei der Suchmaschinenoptimierung die Erfolgsmessung entscheidend, um den Fortschritt Ihrer Website und deren Entwicklung zu messen. Durch die Definition von SEO KPIs (Key Performance Indicators) entsprechend Ihrer Ziele können Sie nachverfolgen, welche Strategien und Maßnahmen funktionieren und an welchen Stellen Sie noch Verbesserungspotenzial haben.

SEO-Kennzahlen geben Ihnen Aufschluss darüber, wie gut Ihre Inhalte bei Ihrer Zielgruppe ankommen und ermöglichen es Ihnen, bestimmte Maßnahmen zu optimieren, um beispielsweise die Sichtbarkeit Ihrer Website zu steigern oder mehr qualifizierten Traffic zu generieren. Letzten Endes hilft Ihnen das Monitoring der Kennzahlen bei der Erfolgsmessung Ihrer SEO-Maßnahmen und trägt somit zur Erreichung Ihrer Unternehmensziele bei.

Die Definition von SEO-Kennzahlen zur Erfolgsmessung ist somit ein essenzieller Teil Ihrer SEO-Strategie.

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Welche SEO-Kennzahlen sollten Sie im Auge behalten?

SEO KPIs sind wichtig für die Überwachung Ihrer getroffenen Maßnahmen. Denn ohne entsprechende Kennzahlen sind Sie nicht in der Lage Ihre Optimierungsprozesse zu überwachen und damit neue Handlungen abzuleiten. Wichtig ist dabei auch, dass Sie Ihre Kennzahlen im zeitlichen Verlauf und mit denselben Tools betrachten, um aussagekräftige Informationen zu erhalten.

Diese sieben SEO KPIs sollten in keinem Reporting fehlen

  1. Entwicklung der Sichtbarkeit (Sichtbarkeitsindex)
    Die Sichtbarkeit ist eine Kennzahl, die auf Basis von Suchvolumen, Keyword-Rankings und Position berechnet wird. Jedes SEO-Tool verwendet hierzu eigene Algorithmen, weswegen die Werte je Tool unterschiedlich ausfallen. Der Verlauf der Kurve ist jedoch meist ähnlich.
    Der Sichtbarkeitswert selbst ist für sich alleinstehend jedoch nicht aussagekräftig, da Google-Updates, einzelne Keywords und die Menge an rankenden Begriffen bereits starke Auswirkungen auf den Verlauf der Kurve haben können.
    Interessant wird der Sichtbarkeitsindex, wenn man die Entwicklung einer Website im zeitlichen Verlauf betrachtet und den Sichtbarkeitsindex verschiedener Wettbewerber einblendet. So kann man schnell Rückschlüsse auf die Veränderungen in der Branche ziehen und erkennen, welche Wettbewerber stärker oder schwächer in der Suchlandschaft vertreten sind.
  2. Rankingveränderungen
    Der Aufbau von relevanten Keyword Rankings auf der ersten Suchergebnisseite und dort auf den oberen Positionen ist ein wichtiges Ziel der SEO. Je weiter oben eine Seite zu einem Keyword rankt, desto wahrscheinlicher wird sie auch geklickt. Für die Auswertung von SEO-Maßnahmen sind daher die Veränderungen in den Rankings interessant. Verbessert sich eine Seite für ein bestimmtes Keyword oder verschlechtert sie sich? Was könnten mögliche Auswirkungen sein? Gab es Veränderungen für einzelne Begriffe oder ganze Themenbereiche? Das Monitoring der Rankings kann sehr viele Indizien für die Auswirkungen von Maßnahmen liefern.
  3. Organischer Traffic
    Wird eine Seite – aufgrund ihrer Relevanz zum Suchbegriff – in den Suchergebnissen aufgelistet und angeklickt, generiert sie organischen Traffic. Je spezifischer die Suchbegriffe sind, desto relevanter ist in der Regel auch der Traffic. Die Suchmaschinenoptimierung zielt darauf ab, Inhalte mit möglichst hoher Relevanz zu erstellen und zu optimieren. Im Umkehrschluss soll dadurch entsprechend relevanter Traffic generiert werden. Je relevanter der Traffic ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Besucher auf Ihrer Website auch konvertieren. Der Zuwachs des organischen Traffics ist daher häufig ein Ziel der SEO. Achten Sie aber bei der Auswertung darauf, dass der Traffic auch durch die richtigen Keywords entsteht.
  4. SERP-Interaktion (Klicks, Impressionen, CTR)
    Mit der Google Search Console sind Sie in der Lage, Klicks und Impressionen Ihrer Seiten in den Suchergebnissen zu erfassen. Ebenso zeigt Ihnen die CTR wie häufig Ihre Ergebnisse geklickt werden. Dies ist ein weiterer Indikator für die Relevanz Ihrer Suchergebnisse.
    Behalten Sie diese Werte im Blick und optimieren Sie Ihre Inhalte. Die Kombination aus Title, Description und Landingpage trägt zur Verbesserung der Klickrate bei und hilft Ihnen wiederum, Traffic zu generieren.
  5. Interaktionsrate (Engagementrate)
    Die Interaktionsrate hat die Absprungrate in Google Analytics abgelöst. Während Sie bisher prüfen konnten, welche Inhalte dazu geführt haben, dass Ihre Website ohne weitere Seitenaufrufe verlassen wurde, zeigt Ihnen die Interaktionsrate, wie stark mit Ihrer Seite interagiert wird.
  6. Sitzungsdauer
    Die Sitzungsdauer zeigt Ihnen, wie viel Zeit Nutzer auf Ihrer Website verbringen. Fällt diese gering aus, scheint Ihre Website keine relevanten Inhalte bereitzustellen. Betrachten Sie die Sitzungsdauer aber immer in Kombination mit Ihren Inhalten. Besitzen Sie lange informative Artikel oder Videos, fällt die Sitzungsdauer meist größer aus, als wenn Sie nur wenige Seiten mit geringer Content-Menge präsentieren. Wie bei vielen SEO-Metriken kommt es auch hier auf den Kontext an, in dem die Werte erhoben werden.
  7. Conversions
    Letzten Endes soll jede Website Conversions generieren und erfolgreich sein – sei es durch die Generierung von Leads über Formulare oder durch den Kauf in einem Online-Shop. Kommen Besucher über die organische Suche, kann die Conversion dem Kanal „SEO“ zugeordnet werden. Somit kann der Mehrwert von SEO-Maßnahmen ausgewertet werden. Anders als im Performance-Marketing kann jedoch nicht gesagt werden, welche konkrete Maßnahme nun zur Conversion geführt hat.

Daneben gibt es noch viele weitere Kennzahlen wie die Metriken der Core Web Vitals, die Anzahl der Backlinks oder die Menge indexierter Seiten. Diese sind sehr spezifisch und immer von der jeweiligen Zielsetzung abhängig. Die Erfolgsmessung im Video-Marketing beispielsweise hat nochmal gesonderte Kennzahlen.

Achtung: SEO ist kein Performance-Kanal

Ein wichtiger Punkt bei der Erfolgsmessung von SEO-Maßnahmen ist, die Erwartungshaltung frühzeitig zu klären. Dabei ist es wichtig, zu verstehen, dass SEO kein Performance-Kanal wie beispielsweise SEA ist.

Performance-Marketing ist in der Regel darauf ausgerichtet, schnell einen bestimmten Return on Invest zu erreichen. Es geht hier nicht nur um eine messbare Entwicklung anhand von KPIs, sondern um den direkten Zusammenhang zwischen Maßnahmen und Wirkung. Ein plattes Beispiel: Mehr Budget (für Google AdWords) liefert mehr Klicks.

Anders bei der Suchmaschinenoptimierung: Hier handelt es sich um einen Kanal, der Zeit benötigt, um sich zu entwickeln und der dann nachhaltig erfolgreich ist. Es tragen viele verschiedene Maßnahmen zu einem großen Ziel bei. Dabei lässt sich nicht eindeutig feststellen, dass Maßnahme X zu Conversion Y geführt hat. Key-Performance-Indikatoren helfen zwar, den Erfolg von SEO-Maßnahmen zu bewerten, ermöglichen es jedoch nicht, einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Maßnahme und Ergebnis herzustellen.

Die Erfolgsmessung Ihrer SEO-Maßnahmen lässt sich daher viel mehr als eine Betrachtung der Entwicklung Ihrer Mühen und der daraus entstehenden Resultate und Erfolge verstehen. Ein einzelner Messwert zu einem beliebigen Zeitpunkt ist daher wenig aussagekräftig. Bestes Beispiel ist dafür auch die Sichtbarkeit einer Website.

Wie können Sie SEO KPIs richtig definieren und messen?

SEO-Kennzahlen sind entscheidend, um den Erfolg Ihrer Suchmaschinenoptimierung zu messen. Damit Sie diese sinnvoll auswählen und definieren können, ist es wichtig, dass Sie sich mit Ihren Unternehmenszielen auseinandersetzen und prüfen, wie Sie mit SEO-Maßnahmen einen Beitrag zur Zielerreichung leisten können. Anhand dieser Ziele können Sie dann entsprechende Kontrollwerte ableiten.

Um SEO KPIs zu messen, nutzen Sie Tools wie Google Analytics und die Search Console, die Einblicke in den Traffic und das Nutzerverhalten bieten. Verschiedene SEO-Tools geben zudem Aufschluss über Sichtbarkeit und Rankings. Für spezifischere Daten kann man weitere Tools in seinen Monitoring-Prozess integrieren.

Es ist wichtig, diese Daten regelmäßig zu überprüfen und zu analysieren, um Trends zu erkennen und Ihre SEO-Strategie entsprechend anzupassen. Indem Sie relevante KPIs festlegen und kontinuierlich überwachen, können Sie die Effektivität Ihrer SEO-Maßnahmen steigern und Ihre Online-Präsenz optimieren.

5 Tipps zur Steigerung Ihres SEO-Erfolgs

Wenn Sie den Erfolg Ihrer Website durch SEO-Maßnahmen steigern und auswerten wollen, finden Sie hier nochmals zusammengefasst unsere fünf Tipps:

  • Setzen Sie klare Ziele: Definieren Sie, was Sie mit Ihrer SEO-Strategie erreichen möchten, z.B. Erhöhung des organischen Traffics oder Verbesserung des Rankings für bestimmte Keywords.
  • Beachten Sie den Kontext: Stellen Sie Ergebnisse in Bezug zueinander. Vergleichen Sie zum Beispiel Ihre Sichtbarkeit mit der des Wettbewerbs oder die Veränderung Ihrer KPIs mit dem Vormonat / Vorjahr.
  • Keyword-Ranking: Überwachen Sie die Position Ihrer Keywords in den Suchergebnissen, um zu verstehen, welche Seiten betroffen sind.
  • Organischer Traffic: Analysieren Sie die Anzahl der Besucher, die über Suchmaschinen auf Ihre Seite gelangen. Steigerungen weisen auf eine erfolgreiche SEO hin. Vergleichen Sie Ihren SEO-Traffic auch mit anderen Kanälen.
  • Conversion Rate: Messen Sie, wie gut Ihr Traffic zu gewünschten Aktionen führt, etwa zu Käufen oder Anmeldungen. Beachten Sie, dass SEO nicht immer der passendste Kanal ist, wenn Sie schnell Conversions generieren möchten.

Durch kontinuierliche Optimierung und Anpassung Ihrer Strategie anhand der KPIs können Sie den SEO-Erfolg Ihrer Website nachhaltig verbessern.

Möchten Sie den Erfolg Ihrer SEO-Bemühungen steigern und Ihre Online-Sichtbarkeit verbessern? Unsere Digitalagentur steht bereit, um Sie mit maßgeschneiderten SEO-Strategien zu unterstützen. Nehmen Sie Kontakt auf, um zu erfahren, wie wir Ihnen helfen können, Ihre Ziele zu erreichen.

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Wolfgang Wagner ist Inbound-Marketing-Experte und hat als Geschäftsführer von Columbus Interactive jahrelange Erfahrung in der Beratung von B2B-Unternehmen. Er unterstützt Unternehmen dabei, ihre Marketingstrategien zu entwickeln und zu optimieren.

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